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Leipzig 14. bis 18. April 2016
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- Geschrieben von Uwe
- Kategorie: Reisen
- Veröffentlicht: 23. Mai 2016
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Mit dem ICE nach Leipzig, zwei Personen für 95 Euro in fünf Stunden, das kriegt man doch mit dem Auto nicht hin. Ein Problem hatte der Super Spar Preis der deutschen Bahn allerdings, umsteigen in Hannover mit acht Minuten Aufenthalt. Aaach, ist am gleichen Bahnsteig, das passt schon. Also morgens um 4:00 Uhr aus den Federn, ab in den Bus und nach Essen Hauptbahnhof, um 6:23 Uhr sollte der ICE rollen, und das tat er dann auch. Die SMS mit der Mail vom Verspätungsradar machte mich dann doch etwas stutzig, denn wir fuhren doch pünktlich in Bochum und Dortmund wieder ab. Niemand hatte Hamm auf der Rechnung gehabt, denn hier wurde eine zweite Einheit an den Zug gekoppelt, und dieser kam aus Köln und hatte 10 Minuten Verspätung, damit war das Umsteigen in acht Minuten „beim Teufel“. Also was tun, Schaffner ansprechen und fragen und der gute Mann bescheinigte uns dass für uns damit die Zugbindung aufgehoben sei und wir in den Hannover auch den nächsten Zug nach Leipzig nehmen konnten, eine Stunde später. Also in Hannovers Bahnhof noch ein wenig frühstücken, schließlich war es grad kurz vor Neun. So gestärkt ab in den IC und um halb Eins in Leipzigs Hauptbahnhof wieder raus. Unsere Wohnung, die wir gemietet hatten, lag unweit vom Hauptbahnhof, also erst mal hin und die Sachen abgestellt. Dann ging es in die Stadt, sehr schön renoviert mit vielen Bauwerken und vielen alten Innenhöfen mit kleinen Geschäften und Restaurants. Leider wollte Petrus dann nicht so wie wir und wir setzten uns erst mal in die erste Etage des altehrwürdigen Café Riquet. Bei Kaffee und Kuchen verlor der Schauer seine Schrecken und bald konnte man sich wieder auf die Straße trauen. Vorbei am Rathaus, durch die Nikolaikirche, Uni und MDR Hochhaus zum Gewandhaus und wieder zurück, immer mal einen Blick in die zahlreichen Hinterhöfe werfend ging es zu einem kleinem Einkauf und zu einen ersten Gläschen Wein. So wieder fit vom langen Marsch durch die Innenstadt machten wir uns auf den Weg in unsere Wohnung, ein wenig häuslich einrichten und dann nochmal los zum Abendessen. „Gehen Sie ins Paulaner, da ist es gut“, sagte der Mann am Empfang unserer Apartmentanlage. In Leipzig in ein bayrisches Lokal? Aber es war gut, ganz gemütlich und wir genossen auch noch den kleinen Fußmarsch durch die sonnige Altstadt zurück zur Wohnung wo es dann früh ins Bett ging, denn es war schließlich ein langer Tag.
Gladbach rutscht im Pokal gegen Werder aus
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- Geschrieben von Uwe
- Kategorie: Fußball
- Veröffentlicht: 20. Dezember 2015
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Das hatten sich die Fans von Borussia Mönchengladbach anders vorgestellt. Nach dem Hype der nach der Übernahme des Traineramtes durch André Schubert und seiner Erfolgsserie, entstanden war, musste man in Mönchengladbach auch von einem Sieg im Pokal gegen Werder ausgehen. Doch meist kommt es anders...... Die Bremer spielten von Anfang an erstaunlich gut und engagiert mit und setzten auch die löchrige Gladbacher Defensive unter Druck. Bereits nach zehn Minuten hätte es hinter Yann Sommer einschlagen können, die Defensive der Gladbacher war einfach schwach und ließ hintereinander Pizarro und Gebre Selassie frei vor Sommer die Chance, doch der Gladbacher Keeper war jedes Mal auf der Hut. Die Borussia machte trotz aller Defesivprobleme nach vorne Druck und so entstand auch das 1:0. Hazard bediente Stindel und der zog von der Strafraumgrenze ab, die Gladbacher Zuschauer im mit 53.106 Zuschauern ausverkauften Borussia Park jubelten. Doch im zweiten Abschnitt drohte schnell Ungemach. Zunächst war es Sternberg, der völlig unbedrängt von der linken Strafraumgrenze abziehen konnte und damit den Ausgleich erzielte. Nur sechs Minuten später bediente Grillitsch Vestergaard und der erzielte mit einem satten Rechtsschuss die Führung für die Gäste. Hazard traf bei einem der Gladbacher Vorstöße den rechten Pfosten, doch ein Tor wollte nicht fallen. Borussia Mönchengladbach nun mit wütenden Angriffen, und dem Ausgleich. Ein Steilpass von Raffael zum eingewechselten Hrgota und dieser lässt aus etwa 16 Metern Wiedwald im Werder Tor keine Chance. Dor im direkten Gegenzug gerät die Defensive der Borussia wieder unter Druck,
Öztunal flankt von der rechten Außenbahn, für Altmeister Pizarro im Sturmzentrum fühlt sich niemand bei der Borussia zuständig und die Bremer gehen erneut in Führung. Vorausgegangen war ein Freistoß von Gladbachs Xhaka, der an diesem Abend einen grottenschlechten Tag erwischte, die schlampige Ausführung seines Freistoßes ermöglicht dem Gegner die Führung. Und nur drei Minuten später wieder einer dieser Konter der Gäste, Grillitsch zieht die einzigen drei Verteidiger der Borussia auf sich, sieht den mitgelaufenen Ujah an der rechten Strafraumgrenze und Werder führt 4:2. Die Hausherren gaben sich aber noch nicht auf, Hrgota mit seinem zweiten Treffer besorgte in der Nachspielzeit zwar noch das 3:4 aber danach tat sich außer wütenden Angriffen nichts mehr. Werder Bremen zieht damit ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein und die Borussia sollte sich fragen lassen dürfen warum die Abwehrleistung an diesem Abend unterirdisch war.
Tore: 1:0 (32.) Stindl 1:1 (52.) Sternberg 1:2 (58.) Vestergaard 2:2 (73.) Hrgota 2:3 (75.) Pizarro 2:4 (78.) Ujah 3:4 (93.) Hrgota – Strafen: Gladbach: Gelb: Dahoud und Stindl – Bremen: U. Garcia – Schiedsrichter: Günter Perl – Zuschauer: 53.106
(Text und Bilder: © UVO)
Klare Angelegenheit für Iserlohn
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- Geschrieben von Uwe
- Kategorie: Eishockey
- Veröffentlicht: 13. Dezember 2015
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Das Spiel der Iserlohn Roosters gegen den EHC Red Bull München entwickelte sich am Ende zu einer klaren Angelegenheit. Zu deutlich waren die Unterschiede, nicht bei der individuellen Klasse von Spielern und Trainern, doch bei den Roosters merkte man, dass ein Mannschaft mit Herz und Blut auf dem Eis war, bei München merkte man von alldem nichts. Ein wenig zäh ging es in den ersten Abschnitt, beide Teams wollten sich leine Blöße geben und so tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab. Die heimischen Rossters mit leichten Vorteilen, doch die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt waren, wenn sie vor das von Mathias Lange gehütete Tor kamen brandgefährlich. Unter dem Jubel der 4.997 Zuschauer aber dann doch das 1:0 für die Roosters, ein kluger Pass von Boris Blank zu Kapitän Mike York und der Iserlohner lässt David Leggio im Kasten der Gäste keine Chance. Mit 1:0 geht es in die erste Pause, und die Roosters machen im zweiten Drittel da weiter wo sie im ersten Abschnitt aufgehört haben. Kevin Lavalle darf die 2:0 Führung besorgen, nach einem Pass von Kapitän Mike York ist er aus halblinker Position zur Stelle und bringt sein Team endgültig auf die Siegesstraße. Die Gäste sind düpiert, versuchen sich immer mal in Kontern doch die spielbestimmende Mannschaft ist die vom Seilersee und das drückt sich dann auch langsam in Toren aus. Doppelte Überzahl kurz vor dem Ende des Drittels, Verteidiger Ryan Button macht das 3:0.
Das letzte Drittel barg noch einmal die Chance für die Gäste doch noch heran zu kommen. Und die Münchner um den Ex-Iserlohner Michael Wolf kamen, doch die Mannschaft der Red Bulls hatte keine Bindung zueinander, zu wenig Team, zu viele Einzelaktionen. Anders der Iserlohner EC, da wurde sich abgeklatscht, jeder rannte für den Anderen und irgendwann fiel dann der erlösende Treffer. Chris Conolly unter dem Jubel der Iserlohner Zuschauer zum 4:0, damit war die Messe gelesen. Auch wenn München in der 52. Spielminute Mathias Lange den Shutout versaute, Jerome Samson traf zum zwischenzeitlichen 4:1. Doch es passierte nichts mehr, die Roosters in der Schlussminute noch mit dem 5:1, Brodie Dupont in doppelter Überzahl, das wars. Damit ist die Mannschaft von Jari Pasanen eine der Überraschungen in der deutschen Eishockeliga, Platz Drei hinter Mannheim und Berlin mit Tendenz nach oben.
Tore: 1:0 (13:36) York (Blank, Friedrich) 2:00 (23:54) Lavallée (York) 3:0 (39:36) Button (Raymond, Blank, 5-3) 4:0 (46:21) Connolly (Shevyrin, Lavallée) 4:1 (51:56) Samson (Dehner, Kahun) 5:1 (59:17) Dupont (York, Raymond, 5-3) – Strafen: Iserlohn: 4 – München: 8 – Schiedsrichter: Schukies, Gordon – Pesina, Vladimir (A. Kowert, R. Schelewski) – Zuschauer: 4.997
(Text: © UVO)
Asamoah und Schalke setzen Zeichen
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- Geschrieben von Uwe
- Kategorie: Fußball
- Veröffentlicht: 14. November 2015
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„Ich bin erschüttert von den schrecklichen Anschlägen in Paris. Jeder hat wohl gerade diese Bilder vor Augen. Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien und Freunden. Mir ist nicht zum Feiern zumute, aber wir werden heute spielen, weil wir zeigen wollen, dass wir uns NICHT von Terroristen unterkriegen lassen. Dieses Spiel ist auch für #Paris!“, sagte der Star des Abends, Gerald Asamoah, auf seiner Facebook Seite. 61.104 Zuschauer waren froh, dass er und auch sein Club, der FC Schalke 04 sich entschlossen hatten vor dem Hintergrund der Terroranschläge von Paris das Spiel stattfinden zu lassen. Und es wurde ein sehr emotionaler Abend, zunächst stellte sich Vereinsboss Clemens Tönnies auf die weite Wiese der Arena und erklärte in einer sehr emotionalen Rede dass man sich als Verein nicht dem Terror beuge und deshalb heute mit allen Beteiligten entschieden habe das Spiel stattfinden zu lassen, die Zuschauer honorierten seine Rede mit starkem Applaus. War die Vorstellung der Mannschaften schon ein weiterer Höhepunkt so toppte die Vorstellung des Hauptdarstellers alles bisher da gewesene. Auf der kleinen Gästetribüne der Arena war eine Bühne aufgebaut. Eine Coverband spielte Freiheit von Marius Müller-Westernhagen und Gerald Asamoah wurde aus dieser Höhe
quer durch die Arena abgeseilt mit einer französischen Flagge in der Hand, ein Augenblick für Gänsehaut. Zum Spiel selber ist eigentlich eher weniger zu schreiben, wie solche Spiele halt so sind, der Hauptdarsteller bekommt ein paar Tore, am Ende geht es knapp oder Unentschieden aus und alle haben viel Spaß. So auch in diesem Spiel, Asa spielte in der ersten Halbzeit bei seinen Allstars und markierte beide Treffer, dann wechselte er zu den Schalker Allstars und besorgte direkt die Führung. Nach ca. 75 Minuten war dann Schichtende, aber nicht einfach so, sein achtjähriger Sohn Jaden griff zum Mikro und verkündete: „Papa, Schichtende!“ Danach sprang der Sprössling auch direkt für den Vater ein und durfte direkt auch den Ausgleich erzielen. Am Ende gewannen die Schalker Allstars gegen Asas Allstars mit 5:4, doch seien wir mal ehrlich, das Ergebnis ist bei so einen Spiel Nebensache. Alleine die Ehrenrunde die die Schalker #14 mit seinem Sohn am Ende durch das weite Rund drehte, dauerte 20 Minuten und brachte unzählige Schals und Souvenirs. Ein Liebesbeweis des kritischen Schalker Publikums an einen seiner Helden kann sicherlich fast nicht stärker ausfallen.
(Text und Bilder: © UVO)