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Das Ruhrgebiet unter Dampf
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- Geschrieben von Uwe
- Kategorie: Freizeit
- Veröffentlicht: 16. Mai 2015
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Eine nostalgische Dampfzugfahrt quer durch das Ruhrgebiet von Bochum Dahlhausen bis Duisburg um dann bei einem Aufenthalt im Landschaftspark Nord Pause zu machen. Das war der Plan am Morgen des 16. Mai als ich morgens um kurz vor Neun leicht fröstelnd auf dem Bahnsteig in Dahlhausen stand. Pünktlich kam sie dann, rückwärts. Aus dem Eisenbahnmuseum von einer Diesellok gezogen, fuhren die sieben Wagons und die leicht dampfende P8 in den kleinen S-Bahnhof ein. Um mich herum ging das Klicken der Kameras und Smartphones los. Nachdem die ersten Eisenbahnfans befriedigt waren nahmen wir so langsam unsere Plätze ein und da ich 1. Klasse gebucht hatte war mein „Sitzsofa“ auch sehr komfortabel. Die P8 ratterte los, Richtung Essen-Steele/Essen Hbf wo wir weitere Fahrgäste aufnahmen. Auf Mühlheim, Oberhausen und Duisburg lag noch auf der Strecke, nachdem sich dann der Zug in Duisburg vollends gefüllt hatte gesellte sich eine junge Familie nebst dreijährigem Sohn zu mir. Da wir sehr oft die Fahrtrichtung wechseln mussten, erwies sich die Variante mit zwei Loks als sehr nützlich, die aktive Lok musste nicht immer um den ganzen Zug fahren um zu wechseln, wir fuhren einfach mit der anderen weiter.
So langsam war dann auch HKM in Duisburg erreicht und es wurde ein wenig langweilig, auch für meinen dreijährigen Freund. Ich verzog mich erst mal in den Barwagen, Bockwurst, Kaffee, bisschen quatschen. Auch den Freizeit-Eisenbahnern war es langweilig. Wir durften auf Werksgelände nicht mit unseren Loks fahren, mussten also mit Werksloks gezogen werden. Da gab´s aber nur eine und noch mehr Richtungswechsel. Hier umkurvte die Lok dann immer den Zug was jeweils eine Pause von zwanzig Minuten nach sich zog. Ganz schön viel Zeit für ein paar Koksberge. Irgendwann hatten wir die Werksbesichtigung überstanden und machten uns, wieder unter Dampf, auf den Weg zum Landschaftspark Nord, einem der größten ehemaligen Hüttenwerke im Ruhrgebiet. Leider begann es kurz nach unserer Ankunft im Landschaftspark leicht zu nieseln so dass eine Besichtigung des ca. 70 m hohen ehemaligen Hochofen Fünf keinen Sinn machte. Ich sparte mir die Führung und versuchte die letzten trockenen Momente auf eigene Faust zu nutzen. Leider wurde der leichte Nieselregen bald stärker und es musste ein Lokal her. Doch das Einzige auf dem Gelände war hoffnungslos überfüllt, sodass nur der Imbiss gegenüber mit zugehörigem Biergarten blieb. Auch das hatte ich mir etwas anders vorgestellt, doch Currywurst mit Pommes und ein Bier unter einem der begehrten Schirme musste dann eben reichen.
Pünktlich um viertel nach Vier dampfte unsere Lok wieder hinaus aus dem Landschaftspark um in einem schönen großen Bogen so langsam die Heimreise anzutreten. Zunächst ging es Richtung Moers, teilweise auf Güterzugstrecken, den Rhein überquerend zog meine alte P8 die sieben Waggons in den Abend. Gut 90 Minuten dauerte unsere kleine Rundfahrt mit zwei Überfahrten über den Rhein bevor wir gegen 18 Uhr wieder am ersten Bahnhof ankamen, an dem Mitfahrer den Zug verließen. Um mich wurde es leer! Und ruhig! Meine Jungfamilie mit dreijährigem Sohn stieg wieder aus, die Frau von gegenüber lächelte und zwinkerte mir zu und der Rest der Fahrt verlief sehr entspannt. Gegen 18:45 Uhr schnaufte meine P8 wieder in den Bahnhof in Bochum-Dahlhausen ein und ein schöner Ausflug fand sein Ende. Als Fazit darf ich sagen: Wie vor ein paar Jahren auf einer Fahrt nach Papenburg schon einmal erlebt wieder einer rundum gelungene Fahrt, bestens organisiert vom Eisenbahn Museum in Bochum. Einzige Kritik meinerseits an dieser Fahrt war die Zeit auf dem Werksgelände bei HKM. Man hat für viel rumstehen und Zeitverlust eigentlich wenig gesehen, ansonsten TOP!
(Text und Bilder: © UVO)
Kleinwalsertal (Mittelberg) 20. Bis 28. Januar 2015
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- Geschrieben von Uwe
- Kategorie: Reisen
- Veröffentlicht: 28. Januar 2015
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Winterurlaub, nicht wieder so weit wie Südtirol, aber doch in die Berge! Ich erinnerte mich an das Kleinwalsertal, ein kleines Tal in das man von Deutschland (Oberstdorf) hinein fährt, welches aber an der Walserschanze Österreich wird. Gedacht, getan und eine kleine Ferienwohnung gesucht und diese wiederum auch in der Pension Bergidyll in Mittelberg gefunden. So ging es also am Morgen des 20. Januar in Wattenscheid los auf die Autobahn und nach den letzten Erlebnissen wollte ich über die Sauerlandinie, Würzburg und dann über Ulm ins Allgäu fahren. Den leichten, fast immer vorhandenen Schneefall, der mich ab dem Sauerland begleitete hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber es ließ sich trotzdem gut fahren. So kam ich am frühen Nachmittag im Kleinwalsertal an und hatte meine Pension auch recht zügig gefunden. Die kleine Wohnung war schnell bezogen und ein erster Erkundungsgang fand seinen Abschuss in einem leckeren Abendessen in einem nahen gelegenen Gasthof.
Kalt war es in der Nacht im Kleinwalsertal, als ich am anderen morgen gegen 10 Uhr in mein Auto stieg zeigte das Thermometer minus 6,5 Grad, die angezogene Handbremse war angefroren und ließ sich erst wieder mit einigen Manövern lösen und die Frostschutzwarnung vom Kühlsystem war auch nicht zu ignorieren. Der Alarm des Kühlsystems stellte sich als Fehlalarm heraus und sollte mich nun aber jeden morgen fröhlich an piepsen. Der erste Tag an einem fremden Ort dient meist der Orientierung, und da ich schon mal in Oberstdorf gewesen bin machte ich mich auf den Weg zurück nach Deutschland, denn mein Auto verlangte nach Diesel und auch ich wollte noch das ein oder andere einkaufen. Nachdem das erledigt war und ein Haferl Kaffee noch seine Zeit gefunden hatte machte ich mich auf den Weg direkt in den Ort Oberstdorf, ein schöner langer Spaziergang bis zur Nebelhornbahn fand seine Unterbrechung in der Trettach Stuben mit einer zünftigen Erbsensuppe. So langsam machte ich mich auf den Weg zurück ins Kleinwalsertal und weil das Wetter so schön war gab es noch einen Kaffee in der Sonne in Mittelberg. Einkäufe verstaut und ein weiterer kleiner Rundgang durch meinen Ortsteil endete dann mit einem Weizenbier in der restlichen Nachmittagssonne.
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Bon Jovi - Lost Highway Tour - Veltins Arena Gelsenkirchen
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- Geschrieben von Uwe
- Kategorie: Freizeit
- Veröffentlicht: 22. Mai 2008
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Gut 35.000 Fans wollten am Fronleichnahmstag 2008 in der Veltins Arena "auf Schalke" die US Rockband bei einem ihrer Deutschland Konzerte sehen, und was sie zu sehen bekamen war aller Ehren wert.
Viele der Zuschauer pilgerten schon weit vor Einlass um die Arena, tummelten sich bei herrlichem Wetter in den Restaurants und Biergärten in Gelsenkirchen-Buer. Gegen Abend ging es dann allerdings los mit dem Anstellen um die US Rocker zu sehen. Zunächst versuchte jedoch die italienische Rockröhre Gianna Nanini das Publikum anzuheizen. Eine knappe Stunde stand die Schwester von Ex-Formel 1 Star Allessandro Nanini auf der Bühne, vermochte es aber nicht so recht das Publikum zu begeistern. Die Fans warteten auf Bon Jovi.
Nach dem Bühnenumbau ging es dann los, passend zur Lost Highway Tour mit dem Song Lost Highway. Bereits mit dem dritten Song, "You give Love a Bad Name" brachten die US Rocker die Halle zum ersten Mal zum kochen. Das weitere Programm mit Welthits wie:
Always
Whole lot of leavin
In these Arms
We got it goin on
It's my Life
Bad Medicine - Shout
These Days
Summertime
Who says you can't go home
Have a nice day
Keep the Faith
Livin' on a Prayer
...hörte sich eher wie ein Best Off an, brachte die Masse allerdings in allerbeste Stimmung, die der Konzert erprobte Jon Bon Jovi bestens zu nutzen wusste.
Knapp zweieinhalb Stunden spielten die fünf Rocker für die 35.000 und wussten immer wieder mit rockigen Stücken, aber auch mit soften Songs wie Always zu begeistern. Nach drei weiteren Zugaben war dann ein rundum gelungener Abend nach über vier Stunden teils toller Musik und guter Bühnenshow zu Ende.
<strong>Fazit:</strong> Auch wenn über 70 € nicht gerade wenig Geld sind, es hat sich gelohnt. Tolle Musik, Klasse Stimmung in der Veltins Arena und das "auf Schalke" ohne Schalke. Ein schöner Tag mit einem Klasse Konzert.
(Text: © UVO)